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01.03.18

RT Tankumsee



Radtour
Samstag, 17. Februar 2018
Edemissen - Müden/Aller - Tankumsee - Edemissen
90 km


Wetter:
Überwiegend sonnig
5 Grad
schwachwindig aus Nordost



Unsere heutige Rundtour beginnt um 10 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und kühlen 5 Grad. Bei der Planung habe ich wieder einige unbekannte Gebiete mit bekannten Strecken kombiniert und bin gespannt auf das Ergebnis.



Zuerst geht es die B444 hoch bis Eltze, dort biegen wir in den Warmser Weg ein und überqueren die B214. Das Verbindungsstück bis zur B188 ist ein von Treckerspuren zerfurchter Feldweg. Wir holpern darüber hinweg und versuchen, im Slalom den Schlaglöchern auszuweichen.



Auf Asphalt rollen wir weiter durch die nächsten beiden abgelegenen, ländlichen Ortschaften Höfen und Päse. 2 Reiter schreiten mit ihren Pferden gemächlich die Dorfstraße entlang. Wir überholen sie in gebührendem Abstand. In Päse steht eine verlassene Holzbude vor einem kahlen Feld, hier wird alljährlich ein Maislabyrinth zur Attraktion für große und kleine Besucher.



Fast übergangslos befinden wir uns wieder in der Feldmark. Die Wege sind meist befestigt. Ein kleines Stücke Landstraße bringt uns nach Müden, wo wir als erstes die Aller überqueren. Von der Brücke aus ist auf der rechten Seite die Okermündung in die Aller zu sehen. Auf der gegenüberliegenden Seite schaut man auf eine schöne Parkanlage am Flussufer der Aller.





Müden lassen wir schnell hinter uns und fahren durch ein angrenzendes Waldgebiet. Zum Glück haben wir hier einen extra geschotterten Fahrradstreifen, der Hauptweg ist nicht immer in einem gutem Zustand.



Wir kommen durch Bokelberge, ein historischer Ort in der Allerniederung, direkt am Allerradweg gelegen. Hier gibt es glückliche Hühner, Hofläden, Ackerbau und Viehzucht. Eine Weide wird von Schafen, Ponys und Esel gemeinsam genutzt und ein Wildschweingehege liegt auf dem Weg.





Weiter geht es durch den Wald, immer auf einem gut befahrbaren Seitenstreifen neben dem Hauptweg. Hinter Wilsche liegt ein großes Naherholungsgebiet mit Seen und Teichen und einigen Campingplätzen, die sich zu beiden Seiten unseres Weges erstrecken. Wochenendhäuschen und Wohnwagen sind über den Zaun hinweg am See zu entdecken, auch jetzt um diese Jahreszeit herrscht hier Betrieb. Unser Weg führt weiter um einen Kieskuhlenbetrieb herum, hier wird in einigen Jahren bestimmt der nächste Campingplatz am See entstehen.




In Gamsen machen wir am Edeka Halt und decken uns in der Bäckerei mit Gebäck für die Mittagspause ein. Auf dem Parkplatz flickt ein junger Mann fluchend sein Fahrrad, nachdem er gerade mit einem neuen Schlauch aus dem Geschäft gekommen ist. Ich muss etwas über seinen Unmut schmunzeln, ein Plattfuß direkt vor dem Supermarkt zu Öffnungszeiten gehört ja nicht gerade zu den schlechtesten Bedingungen.

Wir fahren weiter, über die Felder können wir einige Dächer und Flügel des Mühlenmuseums von Gifhorn sehen. Dann überqueren wir die Ise und kommen ins Forstgebiet Dragen. Mitten darin liegt der Dragener Bruch, ein Moor in einer sumpfigen Senke.

                      



Auf unserem weiteren Weg liegt der Maikampsee, ein romantischer Angelsee fernab von jeglichem Trubel. Wir finden eine Bank mit Seeblick und beschließen spontan, hier Pause zu machen. Es ist fast halb 2 und der Magen knurrt. Aber noch bevor wir unser Zeug auspacken können, merken wir den kalten Wind, der über das gefrorene Gewässer pfeift und suchen schnell das Weite. Bis zum Tankumsee sind es noch einige Kilometer aber die gehen wir noch an.




Eine halbe Stunde später sind wir endlich am Ziel und lassen es uns schmecken. Dieses Mal haben wir darauf geachtet, dass wir den Wind im Rücken haben. Wir sitzen auf einer Bank am Strand und schauen auf den Tankumsee. Der künstlich geschaffene Baggersee entstand beim Bau des angrenzenden Elbe-Seitenkanals und wurde 1976 als Badesee freigegeben. Rund um den See befinden sich Geh- und Radwege. Ebenso ein Ferienhaus- und Wohngebiet. Wir lassen uns Zeit und genießen die Pause bevor wir noch eine Ehrenrunde von 4 Kilometern um den See drehen.





Jetzt treten wir den Rückweg an. Durch den Eysselforst, das Gifhorner Industriegebiet am Allerkanal bis in den Gifhorner Ortsteil Winkel.




Jetzt folgen einige Kilometer relativ gut befahrbare Waldwege durch die Naturschutzgebiete Fahle Heide und Viehmoor. Wunderschön hier, die Sonne scheint durch die Bäume als wir einen kleinen See und kurz darauf den Allerkanal passieren.





Leiferde umfahren wir am nördlichen Ortsrand. Die letzten Gewässer auf unserem heutigen Weg liegen zwischen Dalldorf und Volkse. Gegen 17.30 Uhr kommen wir wieder in Edemissen an.



Die Tour heute war sehr naturverbunden und abwechslungsreich. Wir haben einige Naturschutzgebiete durchfahren und viele Gewässer passiert. Trotz der kühlen Temperaturen war es ein wunderschöner und kurzweiliger Ausflug mit viel Sonnenschein und wenig Wind.


Route der Tour






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