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20.02.17

RadtourAltwarmbüchen



Samstag, 18. Februar 2017
Edemissen - Großburgwedel - Altwarmbüchen - Burgdorf - Edemissen
95 km

Das Ziel unserer heutigen Radtour liegt im Westen, aus dieser Richtung bläst uns ein leichter Wind entgegen, es ist um die 4 Grad und bewölkt. Ich gebe die oben genannten Zwischenziele bei Naviki ein und bin gespannt, was für eine Tour dabei herauskommt.

Gegen 11 Uhr brechen wir auf. Zuerst geht es über Eddesse nach Dedenhausen. Ab hier fahren wir über asphaltierte, manchmal auch geschotterte Feldwege bis zur B188. Obwohl es gestern geregnet hat, ist es hier nicht zu matschig und die Wege sind relativ gut befahrbar.


Wir fahren ein kleines Stück an der Bundesstraße entlang, die wir bei Krausenburg in Richtung Altmerdingsen verlassen.


Dann geht es über einem Wirtschaftsweg weiter nach Hänigsen und auf einer wenig befahrenen Nebenstraße über Welferlingsen nach Otze. Die Felder sind noch kahl, eine Abwechselung bieten die Maulwurfhügel auf dem Grünstreifen zwischen Fußweg und Straße. Da haben die unterirdisch grabenden Biester ganze Arbeit geleistet.


Am Ortseingang von Otze durchfahren wir noch ein idyllisches kleines Waldstück bevor wir den Ort auf der Landstraße wieder verlassen.


Bisher verlief die Strecke überwiegend auf ruhigen, verkehrsfreien Wald- und Feldwegen, jetzt fahren wir auf bequemen Radwegen an der Landstraße durch einige kleine Orte bis nach Großburgwedel.


Die Gegenwindstrecke haben wir hinter uns gebracht und fahren jetzt ein Stück in südliche Richtung. Trotzdem kriecht der kühle Wind durch unsere Klamotten. Ein Sonnenstrahl wäre echt schön aber den Gefallen tut uns Petrus heute wohl nicht, wir können froh sein, wenn es trocken bleibt. Mein Blick schweift nach rechts über das Feld, ich erfreue mich an den schön anzusehenden Kopfweiden, deren gelbe Triebe den Frühling ankündigen.


Auf Höhe des Golfplatzes Isernhagen schickt Naviki uns auf dem alten Postweg etwa 3 km über Kopfsteinpflaster. Ein "no go" für Radler, wir werden kräftig durchgeschüttelt bis unsere Arme kribbeln und von der Kälte nichts mehr zu spüren ist.


Wir überqueren die A7 und passieren den Lohner See. Der Gastronomiebetrieb scheint zu dieser Jahreszeit noch geschlossen zu haben, im Sommer tummeln sich hier im Naherholungsgebiet die Camping- und Badegäste.


Kurze Zeit später sind wir in Altwarmbüchen. Es ist der größte Ortsteil der Gemeinde Isernhagen in der Region Hannover. Hier wollen wir unsere Mittagspause machen. In der Bäckerei eines Rewe Marktes finden wir eine gemütliche Sitzecke und bestellen heißen Kakao und etwas zum Snacken.


Nach der wohltuenden Pause setzen wir unseren Weg in Richtung Burgdorf fort. Ein besonderer Blickfang auf der Strecke ist die evangelische Kirche St. Nikolai in Kirchhorst.


Wir fahren an der Landstraße mit Radweg durch einige kleine Ortschaften und gelangen über den Stadtteil Heeßel nach Burgdorf. Die Stadtmitte lassen wir links liegen und fahren am Rathaus II, der ehemaligen Landratsvilla, vorbei durch den wunderschön angelegten Stadtpark. Neben dem Schwanenteich und einem Biotop befindet sich hier auch ein Baumlehrpfad.

 

Wir folgen der B443 bis Aligse, dann begleiten wir die Bahn bis nach Lehrte. Einige Rehe grasen in sicherer Entfernung auf dem Feld neben uns.


Die Stadtmitte lassen wir schnell hinter uns und fahren durch den Stadtpark mit dem Wasserturm. Da ich die direktere Strecke über Mielestraße schon so oft gefahren bin, habe ich noch einen Schlenker über Ramhorst eingebaut.


Das bringt uns leider auch keine neuen Erkenntnisse, auch den Umweg kenne ich schon. Über Immensen und Arpke setzen wir unseren Weg nach Hause fort. Am Oelerser Ortseingang nach dem Strommühlenpark bewundere ich immer ein schönes Grundstück mit See und Pferdeweide. Heute nehme ich mir mal die Zeit für ein Foto.


Wir haben eine neue und abwechslungsreiche Strecke kennengelernt. Trotz des tristen und kühlen Wetters hat die Tour mal wieder Spaß gemacht und ich nehme mir vor, sie im Sommer bei schönerem Wetter noch einmal zu fahren.


Route bei Naviki

Route bei Google Maps





07.02.17

Radtour Salzgittersee




Samstag, 04. Februar 2017
Edemissen - Salzgitter - Edemissen
90 km


Vor dem nächsten Kälteeinbruch sagt der Wetterbericht für heute Sonne und bis zu 8 Grad vorher. Der Wind weht schwach aus südlicher Richtung. Natürlich nutzen wir das aus und starten unsere heutige Tour mit dem Ziel Salzgittersee. Den direkten Weg bin ich schon einige Male gefahren und möchte ihn heute meiden. Da ich den USB-Anschluss an meinem neuen Fahrrad testen will, gebe ich das Ziel ins Handy ein und lasse mich überraschen, was Navikis Freizeitroute vorschlägt.

Hinter Stederdorf umfahren wir Peine auf der Ostrandstraße, kommen durch Woltorf und durchfahren das Fürstenauer Holz. Über Wahle kommen wir nach Vechelde, fahren hier durch die Unterführung am Bahnhof bis zur B1. Diese Strecke bin ich schon oft gefahren. Jetzt kommt ein für mich neues Stück Weg: Auf einem Radweg fahren wir an der Landstraße durch Liedingen und Bodenstedt. Der Lengeder Seilbahnberg liegt direkt vor uns.


Der Seilbahnberg entstand in den Jahren 1917 bis 1927 durch Aufschüttung des Abraums aus dem Eisenerztagebau der Grube Mathilde. Den Namen verdankt er der Berg einer Drahtseilbahn, die den Abraum mittels Gerüst zu einer Halde aufschüttete.

Ein Fahrradschild weist auf die "Lengeder Teiche" hin und Naviki führt uns genau hier entlang. Leider ist durch den Frost und das Tauwetter der Boden aufgeweicht und matschig aber die Umgebung ist traumhaft.


Nach Einstellung der Förderung des Erzes aus dem Tiefbau wurden die Restlöcher geflutet, so entstanden hier mehrere Teiche, die zum Naturschutzgebiet ausgewiesen worden.


Unter einem dieser Teiche befinden sich die Überreste des Klärteiches dessen Wasser am 24.10.1962 in das Bergwerk lief und das Grubenunglück von Lengede verursachte.


Die Strecke ist sehr abenteuerlich, an einer Stelle geht es ziemlich steil bergab, bei dem Matsch und den dazwischen liegenden Steinen rutschig und nicht ungefährlich. Ich ziehe es vor, hinunter zu schieben. Trotzdem bin ich überwältigt von der Schönheit der Natur, die ich an dieser Stelle nicht erwartet hätte.

Weiter geht es wieder auf Asphalt durch das Industriegebiet "Schacht Mathilde". In Broistedt befahren wir am Ortsrand den Wiesenweg, der seinem Namen alle Ehre macht und unseren Blick mit großen Weiden und Wiesen belohnt.


Dann geht es ein kleines Stück an der Landstraße entlang bevor wir rechts abbiegen und an mehreren Schrebergartensiedlungen vorbei fahren. Der feste Schotterweg mit Gärten zu unserer linken sowie Felder und kleine Waldstückchen zu unserer rechten Seite endet an der Westfalenstraße direkt vor dem Salzgittersee.


Der Anfang der 60er Jahre künstlich angelegte See dient der Naherholung. Er befindet sich im Salzgitteraner Stadtteil Lebenstedt und ist gut 2 km lang und knapp 1 km breit. Die bei der Ausbaggerung aufgeschüttete Insel in der Mitte des Sees kann über eine Brücke vom westlichen Ufer aus betreten werden.


Zahlreiche Wege sind rings um den Salzgittersee angelegt und laden zum Wandern und Radfahren ein. Im Sommer tummeln sich hier Wassersportler und Badegäste. Wir umrunden den See und die Insel bevor wir uns auf einer Bank in der Sonne zum Picknick niederlassen. Heute ist es so schön warm dass man ohne zu frieren eine Weile draußen sitzen kann. Wir genießen die Sonne und lassen uns mitgebrachten Tee und Brötchen schmecken.


Ich schaue in die Karte und gebe Lesse und Nettlingen als Zwischenziel ins Navi ein weil wir nicht den gleichen Weg zurückfahren wollen. Ich werfe noch einen letzten Blick auf den See, der wunderschön in der Sonne glitzert, dann treten wir den Rückweg an.


Wir überqueren die Humboldallee und kommen durch die Feldmark auf einem gut geschotterten Weg nach Lesse. Während der Fahrt schweift mein Blick nach links über die Felder. Im Hintergrund sind die Hügel des Salzgitter-Höhenzuges zu erkennen, der zwischen Salzgitter und Goslar liegt.


Hinter Lesse kommen wir auf einen asphaltierten Feldweg. Irgendwann will Naviki von diesem Weg abweichen und uns über einen üblen Pampelweg weiterschicken. Darauf verzichten wir und fahren erstmal weiter Richtung Burgdorf.


Kurz vor dem Ort kommen wir dann auf eine Landstraße die nach Nettlingen führt. Zwischen den kleinen Ortschaften herrscht wenig Verkehr und auf Asphalt lässt es sich bei dieser Jahreszeit deutlich besser fahren. Einzelne Höfe und eine Windmühle stehen zwischen den riesigen, weiten Feldern.


In Nettlingen kommen wir auf die B444, die hier einen schönen Radweg hat und der wir eigentlich bis nach Edemissen folgen könnten. Wir fahren über Bettrum nach Hoheneggelsen und verlassen hier die Bundesstraße. Naviki führt uns noch einmal durch die Feldmark bis nach Adenstedt.


Hier fahren wir dann auf bekannter Strecke über Bülten und Handorf in Richtung Peine. Bevor wir die Kernstadt erreichen, überqueren den Mittellandkanal auf der B65 und fahren weiter durch Stederdorf nach Hause.


Wir haben heute dank Naviki viele schöne neue Wege auf einer abwechslungsreichen Strecke kennengelernt. Das sonnig warme Wetter haben wir dabei optimal ausgenutzt.


Hinweg

Rückweg