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16.08.17

Radtour Altwarmbüchener See





Sonntag, 13. August 2017
Edemissen - Altwarmbüchen - Edemissen
85 km


Unsere heutige Sonntagstour führt uns nach Westen dem Wind entgegen, Ziel soll der Altwarmbüchener See sein. Bei Planung der Strecke habe ich versucht, einige noch unbekannte Wege einzubauen.

Zuerst fahren wir durch die Eddesser Seewiesen bis zur Bahnunterführung bei Dedenhausen. Der befestigte Weg "Zur Wolfsförder Mühle" führt uns dann verkehrsfrei durch Felder und Wiesen.


Weiter geht es auf einem Trampelpfad bis zur Fuhse, die wir auf einer schmalen, idyllischen Brücke überqueren. Wir befinden uns in einem sehr hübschen aber fast zugewachsenem Stück Natur.


Nach ein paar Metern wird der Pfad wieder breiter und führt weiter durch die Feldmark. Am einzigen schönen Tag des sonst verregneten Wochenendes sind noch einige Radler und Spaziergänger unterwegs. Eine lustige Radlergruppe rastet am Wegesrand und stärkt sich mit mitgebrachten Getränken. Wir beeilen uns und fahren vorbei bevor sich alle wieder in Bewegung setzen.

Wir überqueren die Dollberger Straße und setzen den Weg durch die Feldmark bis zur B188 fort. Gegenüber schimmert ein Stück vom Irenensee durch den Zaun, dahinter befindet sich das Naherholungsgebiet Spreewaldseen.


Bei Krausenburg überqueren wir die Bundesstraße und fahren hinter Altmerdingsen weiter auf zum Teil schönen befestigtes Feldwegen bis nach Hänigsen. Die vielen runden Strohballen auf den Stoppelfeldern zeigen an, dass die Getreideernte in vollem Gange ist.


Auf einer kaum befahrenen Straße geht es weiter durch Welferlingen nach Otze. Die Sonne scheint und es lässt sich trotz des leichten Gegenwindes gut fahren.


Für Fußgänger und Radler führt ein schmaler Weg durch einen Tunnel unter der Bahn hindurch.


Auf dem Weg durch den Ort fesselt eine wunderschöne Kapelle unseren Blick. Die Otzer Kapelle mit dem hölzernen Glockenturm zählt zu den ältesten Sakral-Bauwerken der Gegend und gilt als bemerkenswertes Kunstdenkmal.


Auf der Landstraße geht es weiter, wir überqueren die B3 und fahren bis nach Engensen.


Der Hannoversche Weg führt uns verkehrsfrei und gut befahrbar durch die Feldmark bis nach Neuwarmbüchen. Nach Ortsausgang liegt das Mausoleum von Gerhard Hoyermann auf der Strecke. Der Apotheker aus Hoheneggelsen entwickelte 1884 auf dem Gut Lohne den Mineraldünger Thomasphosphat, womit für die Landwirtschaft eine neue Epoche begann.


Danach werden wir mit einer Kopfsteinpflasterstrecke gestraft. Der alte Postweg ist zwar schön anzusehen aber wie alle Kopfsteinpflasterwege bei Radlern nicht gerade beliebt.Wir holpern durch eine Waldlandschaft mit dem angrenzenden Golfplatz Isernhagen, überqueren die A7 und passieren den Parksee Lohne, einem Naherholungsgebiet der Gemeinde Isernhagen.


Kurz darauf haben wir wieder Asphalt unter den Reifen und rollen weiter nach Altwarmbüchen, dem größten Ortsteil der Gemeinde Isernhagen. Die Nähe zu Hannover wird deutlich, auf der Straße befinden sich Schienen und Haltestellen, das Streckennetz der S-Bahn Hannover geht bis hier her.Wir fahren ein Stück durch ein Wohngebiet und erreichen die Zufahrt zum Altwarmbüchener See.


Der 48 ha große See wurde künstlich angelegt und entstand durch den Bau der angrenzenden A37 Ende der 1970er Jahre. Er ist Kern des Naherholungsgebietes am Altwarmbüchener Moor. Wir passieren die erste von 2 Badebuchten mit Sandstrand. Dem Wetter sei Dank sind die sonst überfüllten Liegewiesen relativ leer und am angrenzenden Kiosk sitzen nur wenige Besucher.

Es ist bereits 14.30 Uhr, wir sind am Ziel und haben über die Hälfte des Weges geschafft. Ich habe vergessen, ein Vesper für uns einzupacken, deshalb gönnen wir uns hier ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee.


Um den See führt ein 3,5 km langer Spazierweg, es gibt DLRG-Stationen, eine Segel- und Surfschule und kleine Imbisse.


Wir umrunden den Altwarmbüchener See zum größten Teil und machen uns dann auf den Rückweg.


In der Nähe unseres Weges liegt das Autobahnkreuz Hannover-Buchholz, wir überqueren die A2, die A37, später nochmal die A2 und dann die A7.


Der Himmel bezieht sich immer mehr, wegen eines heftigen Schauers müssen wir die Regenjacken anziehen, zum Glück klärt es sich nach kurzer Zeit wieder auf.

Es folgen etwa 10 Kilometer gut befahrbare und gut ausgeschilderte Waldwege, größtenteils durch das Altwarmbüchener Moor. Ich bin begeistert von der Strecke, die ich bisher noch nicht kannte. Die Vögel zwitschern, es duftet nach Waldboden und Zapfen.


Kurz vor der Ortschaft Aligse endet die für uns neue Strecke durch den Wald. Am Dorfteich verweilen wir etwas und setzen unseren Rückweg fort.


Auf Nebenstraßen und Feldwegen geht es weiter, der leichte Rückenwind lässt uns angenehm gut voran kommen.



Auf halber Strecke zwischen Aligse und Immensen schaut ein herrlicher Kiessee zwischen den Büschen hindurch. Wir halten noch einmal kurz an und bewundern das klare Wasser und die schönen Seerosen am Ufer.


Bis Immensen geht es auf gut befahrbaren Wegen durch die Feldmark weiter.


Die restliche Strecke kennen wir im Schlaf, nach Arpke folgt der Strommühlenpark, Oelerse und Abbensen. Ein paar braune Kühe stehen bei Oedesse auf einer Weide neben unserem Radweg und lassen sich durch uns nicht stören.


Kurz darauf sind wir zuhause. Die gesamte Tour war sehr schön und sehenswert. Das Ziel war gut gewählt, die Wege verkehrsarm und überwiegend gut befahrbar.



Route