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30.01.18

RT Sarstedt




Donnerstag, 25. Januar 2018
Edemissen - Sarstedt - Edemissen
87 km



Mit bis zu 10 Grad ist es ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit. Allerdings ist es diesig, auf die Sonne werde ich heute vergeblich warten. Aber ich bin froh, dass sich der Wind in Grenzen hält und es nicht dauernd regnet.

Meinen freien Tag nutze ich für eine Radtour, Ziel ist Sarstedt. Die Route habe ich gestern Abend geplant und bei Naviki gespeichert. Nach dem Frühstück geht es um 10 Uhr los.


In Abbensen überquere ich die Fuhsebrücke. Der Fluss fließt ruhig unter mir hinweg.


Über Oelerse komme ich nach Röhrse. Am Ortsausgang lädt eine nett gestaltete Sitzecke zum Verweilen ein.


Im weiteren Verlauf überquere ich die A2 und die Burgdorfer Straße in Richtung Hämelerwald auf einer verkehrsarmen Nebenstraße.



Ich passiere den Waldsee, er liegt ruhig da und schimmert durch die kargen Bäume.


Dann führt mein Weg durch den Hämelerwald, anfangs auf einem breiten, relativ trockenen und festgefahrenen Weg. Leider gibt es im weiteren Verlauf auch einige Pampelstrecken, ich saue mein Rad beim Durchfahren komplett ein.



In der Feldmark jenseits des Hämelerwaldes erwartet mich dann wieder ein besserer Straßenbelag, ich fahre durch Dolgen, Evern und Rethmar nach Sehnde. Die Vegetation um diese Jahreszeit ist spärlich, viele Highlights gibt es nicht zu entdecken.


Hinter Sehnde überquere ich zuerst den Mittellandkanal, dann die Schleuse am Stichkanal Hildesheim.


Jetzt erst komme ich in unbekanntes Terrain. Von Lühnde geht es über Bledeln nach Hotteln. Beim Lesen der Ortsnamen muss ich schmunzeln, sie klingen sehr ländlich, was sich beim Durchfahren der Orte auch bestätigt.


Ich erwische einige gut befahrbare asphaltierte Feldwege. Die Bäume am Wegrand sind zum Teil schon in die Jahre gekommen.


Nach der Ortschaft Hotteln gibt es noch einige Steigungen zu überwinden. Der Delmberg und der Wehmberg liegen auf meinem Weg.


Dann kann ich Sarstedt vor mir liegen sehen. Nach einem letzten Hügel fahre ich durch die Siedlung am Steinberg bis zum Rewe. Das schnöde Einkaufszentrum ist mein Ziel, zu unspektakulär für ein Foto. In der Bäckerei mache ich bei einem heißen Kakao kurz Pause, dann trete ich den Rückweg an.


Hierfür habe ich eine andere Route gewählt. Über Gödringen vorbei an Hotteln überquere ich kurz vor Algermissen den Stichkanal Hildesheim.


Ich fahre überwiegend auf Landstraßen mit wenig Verkehr, ein Radweg ist selten vorhanden.


Bevor ich Harber erreiche, kann ich in der Ferne bereits das Kraftwerk von Mehrum sehen.


Auch hier stehen einige sehenswerte verkrüppelte Kopfweiden am Wegesrand und werten die sonst eher eintönige Landschaft erheblich auf.


Hinter Ohlum fahre ich vorbei an Rötzum direkt auf Mehrum zu. Bis hinter Schwicheldt befahre ich die B65 und biege dann nach Vöhrum ab.


In Eixe passiere ich die Berger Mühle. Die an der Fuhse gelegene Wassermühle ist heute nicht mehr in Betrieb.


Einige Kilometer später rolle ich gegen 15.30 Uhr in Edemissen ein. Ich schiebe mein dreckiges Rad in den Carport und lasse die Tour Revue passieren. Für Ende Januar kann ich mich nicht über das Wetter beklagen, bis auf ein paar aufgeweichte Feldwege gab es nichts auszusetzen und ich bin gut und schnell voran gekommen.






Route Hinweg

Route Rückweg





29.01.18

Wanderung Bad Grund




Sonntag, 21. Januar 2018
Rund um Bad Grund
4 Std. wandern



Beginn und Ziel unserer heutigen Harzwanderung ist das Höhlenerlebniszentrum in Bad Grund, welches wir nach der Tour besuchen wollen. Während der Winter in Edemissen auf sich warten lässt, liegt hier oben Schnee. Wir starten kurz vor 11 Uhr, die Temperaturen bewegen sich um den Gefrierpunkt und es ist windstill.


Ich habe die König-Hübich-Route bei Naviki hochgeladen. Der etwa 12 km lange Wanderweg führt rund um Bad Grund, unser Standort gehört zu einer der Zwischenstationen.


Der Sage nach war König Hübich ein Zwergenkönig mit einem langen, grauen Bart und einem runzeligen Gesicht, der hier sein Reich hatte. Den Menschen gegenüber war er freundlich und hilfsbereit, nur wer ihn beleidigte, wurde hart bestraft.


Dank Naviki finden wir schnell den Einstieg in den Wanderweg, der uns zuerst durch hohen Schnee einen relativ steilen Abhang auf der anderen Seite der Harzhochstraße hinunter führt. Eine traumhafte Winterlandschaft liegt vor uns, für uns ist es der erste Schnee in diesem Winter.


Wir beginnen an Punkt 2 und laufen die Route entgegen des Uhrzeigersinnes, anders herum als ausgeschildert.


Nach einer Weile erreichen wir den Hübigstein, Punkt 1 und somit Haupteinstieg der Route. Über die verschneiten Bäume ragen 2 kahle Felsen hinaus, Überreste eines Korallenriffs aus grauer Vorzeit. Unter den Felsen soll sich die Höhle des Zwergenkönigs befunden haben. 

Nur mühsam klettern wir eine völlig zugeschneite Treppe hinauf zum Aussichtspunkt. Ein schwieriges Unterfangen, die unebenen Stufen sind stellenweise sehr glatt. Das schneebedeckte Geländer bietet eine Hilfestellung beim Klettern. Ich ziehe meine Handschuhe aus, damit sie nicht nass werden und hole mir eiskalte Finger an dem eisigen Geländer. 


Eine Adler-Statue mit ausgebreiteten Flügeln prangert auf der höchsten Spitze, sonst ist die Aussicht bei diesem Wetter eher bescheiden. 

                            

Dafür ist uns jetzt ordentlich warm als wir unseren Weg durch die verschneite Landschaft fortsetzen. 


Eine der Zwischenstationen der Route ist ein Kneipp-Becken. Im Sommer sicherlich eine herrliche Abkühlung auf der Wanderung, heute verzichte ich lieber aufs Wassertreten.


Sturmtief Friederike hat in der letzten Woche ganze Arbeit geleistet. Einige Male müssen wir Hindernisse überwinden, die auf dem Weg liegen. Die zusätzlichen Kletterpartien halten auf, machen die Tour aber zu einen spannenden Erlebnis. Der angegebene mittlere Schwierigkeitsgrad erhöht sich dadurch auf "schwer" und wir sind dafür viel länger unterwegs als geplant.



Der Wanderweg ist an sich gut ausgeschildert aber da wir anders herum laufen, sind die Schilder manchmal schlecht zu sehen oder sie sind zugeschneit. Zur Kontrolle schaue ich ab und an aufs Navi und bin froh, die Route eingespeichert zu haben. Trotzdem macht die Wanderung durch die wunderschöne Winterlandschaft sehr viel Spaß.


An jeder der 7 Zwischenstationen gibt es etwas zu sehen und Informationen auf einer Tafel.



Gegen 14 Uhr machen wir an einem verschneiten Rastplatz Pause, essen etwas und trinken heißen Tee. Es ist immer noch diesig und die Sonne schafft es nicht, die Wolkendecke zu durchdringen.


Zum Glück ist es fast windstill und man fängt nicht gleich an zu frieren, wenn man eine Weile stehen bleibt.


Frisch gestärkt geht es weiter. Ein kleiner Rinnsal bahnt sich seinen Weg durch den Schnee.


Die verschneite Landschaft ist traumhaft. Teilweise geht es knackig rauf und wieder runter. In den höheren Lagen liegt hoher Schnee auf den Wegen, weiter unten gibt es schon mal matschige Abschnitte wo wir aufpassen müssen, trockenen Fußes durchzukommen.



Für die Wanderung haben wir locker eine Stunde länger gebraucht als geplant, gegen 15 Uhr kommen wir wieder am Ausgangspunkt an. Alles in Allem war die König-Hübich-Route ein toller Wanderweg durch eine märchenhafte Landschaft.


Jetzt bleibt gerade noch genügend Zeit für den Besuch des Museums und der Iberger Tropfsteinhöhle.




Route