.

28.04.16

Radtour Salzgitter



Sonntag, 24. April 2016
Edemissen - Salzgitter - Edemissen
86 km

Heute geht’s nach Salzgitter in die Bärlauchfelder. Silja hat den Tipp von Ihrem Arbeitskollegen, die Idee mit dem Fahrrad kommt natürlich von mir und ich freue mich, dass meine Tochter mich begleitet. Sie möchte bei dieser Gelegenheit ihre Fitbit und die dazugehörige App testen.

Der Wetterbericht hört sich grausam an: Nur noch 7 Grad, Schnee-, Regen- und Graupelschauer, frische Böen aus West, die Sonne lässt sich vereinzelt blicken.

Der letzte Satzteil lässt hoffen, deshalb fahren wir trotzdem, zumal es kommendes Wochenende nicht passt und dann ist die Bärlauchzeit vorüber. 


Wir fahren die B444 über Stederdorf und Peine nach Klein Ilsede, hinter der Mehrzweckhalle links auf einen Feldweg  nach Groß Ilsede.



Hier kommen wir wieder auf die Bundesstraße bis Groß Lafferde. Auf Landstraßen mit Radweg geht’s weiter über Klein Lafferde und Broistedt nach Salzgitter.Trotz Seitenwind kommen wir gut voran, die weißen Quellwolken lassen viel hellblauen Himmel und Sonnenstrahlen sehen, nur vereinzelt mischen sich dicke, dunkelgraue Wolken dazwischen, die sich zum Glück an anderer Stelle entleeren.


Wir kommen über die Feldstraße in den Stadtteil Lebenstedt, fahren weiter über Neiße- und Kattowitzer Straße auf die Theodor-Heuss-Straße.Silja braucht ihre erste Stärkung und wir suchen einen romantischen Rastplatz, leider wird’s nur eine zugige Bushaltestelle. 


Am Bosch-Werk biegen wir links ab und kommen in den Stadtteil Lichtenberg. Der Stadtverkehr hält sich in Grenzen weil Sonntag ist, für eine schönere Nebenstrecke fehlt es heute an Zeit, trocken ankommen ist erst einmal wichtiger.


In Lichtenberg folgen wir der Burgbergstraße, die stetig ansteigt und nach einer scharfen Kehre auf dem Burgberg endet. Die Aussicht, die sich uns auf dem Anstieg bietet, ist sehenswert. 



Schon bei der Anfahrt sehen wir zwischen Bäumen und an Hängen flächendeckend den Bärlauch  wachsen. Auf der Bergkuppe befindet sich die Ruine der Burg Lichtenberg, die im 12. Jahrhundert vom Welfenherzog Heinrich dem Löwen erbaut wurde. Der Bergfried fungiert als Aussichtsturm, neben der Burgruine befindet sich eine Ausflugsgaststätte. 


Wir besichtigen die Ruine und den Schlossgarten bei Schneegestöber. Auf dem Waldboden sieht man von hier oben den Bärlauch wachsen soweit das Auge reicht. Ein leichter Knoblauchgeruch liegt hier überall in der Luft. In der Gaststätte wärmenwir uns bei einer Tasse Kaffee auf. 




Als wir zurück am Rad sind, scheint die Sonne schon wieder. Jetzt suchen wir uns eine Stelle abseits des Weges und pflücken einige Sträußchen des herrlich nach Knoblauch riechenden Lauchgewächses.



Dann lassen wir uns zurückrollen und genießen die Abfahrt. Jetzt nehmen wir die Erich-Ollenhauer-Straße um zum Westufer des Salzgittersees zu gelangen. Hier erwischt uns dann ein Schneeregenschauer. Eine Unterstellmöglichkeit ist nicht gleich in Sicht und wir werden ziemlich nass bis wir eine rettende Bushaltestelle entdecken. Der Himmel ist durchgehend grau und es dauert eine ganze Weile bis es heller wird und wir bei leichtem Nieselregen weiterfahren können. 



Als wir den See passieren, ist es schon wieder trocken und den griesegrauen Himmel lassen wir hinter uns.



Über Salzgitter-Reppner kommen wir nach Broistedt und nehmen ab hier dieselbe Strecke wie auf dem Hinweg. Der Wind hat inzwischen unsere Sachen getrocknet, die Wolken sind jetzt überwiegend dunkel, die hellblauen Stellen am Himmel und die Sonnenstrahlen werden immer weniger. Trotzdem haben wir Glück und können einem erneuten Schauer davonfahren



Zuhause angekommen mache ich Nudeln mit frischem Bärlauchpesto, was wir uns nach der Tour besonders gut schmecken lassen.













24.04.16

Radtour Burgdorf



Freitag, 22. April 2016
Edemissen - Burgdorf - Edemissen
67 km

Auf meiner heutigen Feierabendtour begleitet mich meine Freundin Marion. Ich fahre nach der Arbeit gleich durch und hole sie um halb 4 am Nachmittag von zu Hause ab. Durch meinen Arbeitsweg habe ich bereits einige Kilometer auf dem Tacho. Heute ist das Wetter noch ganz passabel, der Wind weht schwach aus NW, es ist sonnig bis leicht bewölkt und etwa 14 Grad, die Jacke lasse ich lieber an. 


Wir fahren über Eddesse nach Dollbergen, unterqueren die Bahn und kommen durch die Feldmark nach Katensen. Trecker arbeiten auf den Feldern, frisches Grün sprießt aus Bäumen und Büschen, gelbe Rapsfelder versprühen ihren süßlichen Duft und überall zwitschern die Vögel. So macht der Feierabend Spaß.

Von der Hauptstraße aus geht’s links auf den Burgdorfer Weg. Dieser führt geradewegs durch den Beerbusch, anfangs etwas sandig und holperig, dann ist er gut festgefahren und wird besser. Wir überqueren die Landstraße, halten uns leicht rechts und biegen nach etwa 600 Metern vor einem Holzzaun links ab. Ein Teich schimmert rechts durch die Bäume und verleitet zum Picknick. Wir begnügen uns mit einem Schluck aus der Trinkflasche und fahren etwa 1,5 km weiter, dann macht der Weg eine scharfe Linkskurve. 


An der nächsten Kreuzung können wir schon das Naturfreundehaus Grafhorn sehen. Hier sind bereits einige Radler und Fußgänger eingekehrt und machen Pause bei Kaffee und Kuchen oder Bier.

Beim Vorbeifahren bestaunen wir auch das neue Freilichtmuseum mit den Eisenzeitgehöften.Ein Garten mit den damals typischen Nutzpflanzen sowie verschiedene Demonstrations-flächen der damaligen Wirtschafts- und Arbeitsweisen sind in Planung. Wenn alles fertig ist, werde ich mir für eine Besichtigung etwas mehr Zeit nehmen.


Für uns geht es weiter, auf einem Schotterweg rechts ab Richtung Burgdorf. Dem Schutz des Waldes entkommen, spüren wir den Wind wieder von vorn. Nach einer Weile glitzert das Wasser einer riesigen Kieskuhle zu uns herüber, rechts kommt ein Wegweiser zur JVA. Das Burgdorfer Holz haben wir hinter uns gelassen, wir sind auf dem Peiner Weg, dem wir auch durch das Wohngebiet von Burgdorf folgen. An der Uetzer Straße fahren wir links zum Kreisel, biegen auf die Immenser Straße und nehmen die 4. Straße rechts, den Depenauer Weg. Dieser führt raus aus dem hektischen Stadtverkehr, kurze Zeit später sind wir wieder in der ruhigen Feldmark. 

Den Wind haben wir ab jetzt überwiegend von hinten.Steinwedel streifen wir nur an einer kleinen Ecke des langgezogenen Ortes, überqueren die Straße und fahren auf Feldwegen bis kurz vor die A2, dann links auf die Immenser Landstraße. Am Ortseingang Immensen fahren wir rechts auf die Straße Am Fleith, hier lässt es sich ruhiger fahren als auf der Hauptstraße.  Wir haben während der Fahrt einiges zu quasseln, wollen nebeneinander fahren und haben keinen Bock auf Autoverkehr. Am Bahnhof Immensen-Arpke unterqueren wir wieder die Bahn, und fahren von Arpke durch den Strommühlenpark über Oelerse und Abbensen nach Hause.


Die gemeinsame Radtour hat mal wieder richtig Spaß gemacht und schreit nach Wiederholung. Für Marion sind heute 50 km zusammengekommen, für mich stehen durch den Arbeitsweg 67 km auf dem Tacho.






20.04.16

Radtour Braunschweig



Sonntag, 17. April 2016
Edemissen - Braunschweig - Edemissen
71 km

Heute wollen wir zum Flohmarkt Harz und Heide auf dem Messegelände in Braunschweig. Es ist heiter bis wolkig und ich ziehe mutig meine kurze Radlerhose an um die warmen Sonnenstrahlen auszunutzen.Wir fahren auf dem Stederdorfer Hesebergweg, der Straße Grüne Aue in Essinghausen, über den Heideweg auf die Woltorfer Straße. Vor der ersten Brücke nach Woltorf schieben wir den Trampelpfad hinunter an den Mittellandkanal. 



Der Weg hier ist mehr schlecht als recht, lässt sich aber auf einem schmalen Steg zwischen Gras und Schotter befahren. Später balancieren wir auf einer gepflasterten Wasserrinne, die ständig Ihre Form von tief und eng bis flach verändert. Erst auf Höhe der Waldgaststätte Sophienruh wird der Weg  breiter und auch ebener.

Die schlechte Strecke kann man umgehen, indem man erst über die Brücke durch Woltorf Richtung Fürstenau fährt. Ein Stück nach Ortsausgang vor der Rechtskurve (Fürstenauer Straße) dann geradeaus hinunter an die andere Seite des Kanals.  Hier ist der Weg besser, allerdings muss man an der Waldgaststätte die Seite wechseln weil es keine Möglichkeit gibt, den Stichkanal zu überqueren.


Auf der gegenüberliegenden Seite am Abzweig des Stichkanals Salzgitter sehen wir die holländische Klappbrücke der Marina Bortfeld und das noble Wohngebiet mit Bootsanleger und maritimen Flair. Das Wasser glitzert in der Sonne, ein Frachtkahn tuckert an uns vorbei während wir fotografieren. Hier fühlt es sich an wie Urlaub.   


Den Braunschweiger Motorboot-Club umfahren wir, dann geht’s noch ein Stückchen weiter am Kanal, den wir kurz vor dem Braunschweiger Hafen verlassen. Hier folgen wir den Fahrradschildern Richtung Zentrum. 



Wir müssen wir aufpassen damit wir kein Schild zu übersehen, werden kreuz und quer durchs Wohngebiet der Stadtteile Veltenhof-Rühme und Ölper geführt. Dann kommen wir am Ölpersee vorbei, begleiten die Oker ein Stück und erreichen das Zentrum über die Wendenstraße. 


Günstiger ist es, vorher rechts auf die B1 zu fahren und über Celler Straße auf die Güldenstraße. Ab hier geht’s dann immer nur geradeaus, links von uns passieren wir den Europaplatz, die VW-Halle und den Bürgerpark mit der Okercabana. 

Die Menschenansammlungen auf Rad- und Fußweg lassen erahnen, dass wir kurz vor dem Messegelände sind. Wir bummeln über den Flohmarkt, Peter trifft hier einen Kumpel von früher und die beiden schwärmen von alten Zeiten. Es ist frisch geworden, die Sonne kommt immer seltener zum Vorschein. Zurück am Rad ziehe ich meine lange Hose und den Pullover über, dann machen wir uns auf den Rückweg.

Bei Gegenwind fahren wir über die Celler Straße auf der B214 durch Watenbüttel bis zum Heidkrugsweg nach Wipshausen. Hier kramen wir wegen eines Schauers die Regenjacken raus. Heute habe ich alle vorsorglich eingepackten Klamotten auch tatsächlich gebraucht, das Aprilwetter macht seinem Namen alle Ehre.


In Wipshausen machen wir noch einen Schlenker an den Kieskuhlen vorbei und fahren durch den Wald-Erlebnis-Pfad im Tadensen. Am grünen Klassenzimmer stellen wir uns nochmal unter bis der nächste Schauer vorüber ist. Dann fahren wir gemütlich über Mödesse nach Hause.