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25.03.17

Radtour um den Elm





Freitag, 24. März 2017
Edemissen - Schöningen am Elm - Edemissen 
155 km




Heute steht eine Tagesfahrt um den Elm auf dem Programm. Dafür habe ich gestern am PC bei Naviki eine schöne Route geplant. Ich habe nur wenige Zwischenziele eingegeben und möchte mich auf Navikis Vorschläge einlassen.

Ich starte um kurz nach 9 Uhr bei wolkenlosem Himmel und leichtem Ostwind. Noch ist es frisch aber die Temperatur soll im Laufe des Tages auf 10 Grad steigen.



Die Route führt über Mödesse nach Zweidorf und Wendezelle, wo ich das kleine Flüsschen Aue überquere. Diese Strecke kenne ich noch nicht und werde mit Nebenstraßen und sehr schönen Wegen durch die Feldmark überrascht.



Kurz darauf führt der Weg hinunter an den Mittellandkanal. Ich zwänge mein Fahrrad durch die Tierschutztüren und genieße den maritimen Ausblick aufs Wasser.



Es ist einfach herrlich hier, ich fahre immer wieder gerne hier entlang, besonders wenn die Sonne scheint kommt Urlaubsstimmung bei mir auf.


Es geht weiter über die Marina Bortfeld zum Stichkanal Salzgitter, den ich am Yachthafen Heidanger in Wedtlenstedt wieder verlasse.

Nach dem Braunschweiger Stadtteil Lamme überquere ich die B1 und fahre durch den Westpark. In dem 240 Hektar großen Naherholungsgebiet im Westen von Braunschweig findet heute anscheinend eine große Müllsammelaktion statt. Einige Schulklassen, mit Mülltüten und kleinen Greifern bestückt, befreien die Straßenräder und Parkflächen vom Unrat. Sehr lobenswert, zumal die Kinder sichtlich Spaß dabei haben.



Jetzt führt mich Naviki quer durch Braunschweigs Innenstadt, von West nach Ost. Hier gibt es auch wieder Ecken, die ich noch nicht gesehen habe. Ich bin sehr beeindruckt von dem Gebäude der Oberpostdirektion.


Ich passiere den Braunschweiger Hauptfriedhof und bin froh, die Stadt hinter mir zu lassen. Der Verkehr und die vielen Ampeln halten sehr auf und verhindern ein zügiges Durchkommen. Noch vor Klein Schöppenstedt biege ich rechts ab und habe an der Landstraße endlich wieder freie Fahrt.



Es geht weiter durch Sickte und Volzum, nicht immer mit Radweg aber mit wenig Verkehr. Dann verlasse ich die Straße und fahre auf einem Feldweg weiter. Vor mir liegen in einiger Entfernung die Höhenzüge der Asse.


Nach einigen Kurven rolle ich einen Weg hinab nach Dettum. Schon von weitem begrüßt mich der Kirchturm der Ortskirche.


Es folgt eine weitere Feldmarkstrecke über Weferlingen und Bansleben, Ortschaften von denen ich noch nie gehört habe.

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Die von Naviki vorgeschlagene Strecke ist sehr schön, abwechslungsreich und trotz einiger Überraschungen gut befahrbar.


Kurz darauf bin ich in Schöppenstedt. Die Fahrradschilder ins 16 km entfernte Schöningen ignoriere ich. Bei der Planung habe ich mich für einen Umweg entschieden, weil der direkte Weg ziemlich bergig und vermutlich schattig durch den Elm führt.

Also fahre ich in eine andere Richtung über kleine Dörfer wie Watzum, Warle, Ingeleben und mache einen Bogen um den Elm.


Die Strecke ist sehenswert, mit relativ wenigen Steigungen und gut zu fahren, Nebenstraßen fast ohne Verkehr und einige schöne Feldwege erwarten mich.


Dann kommt eine letzte kleinere Steigung und endlich sehe ich Schöningen vor mir liegen. Die Stadt im Landkreis Helmstedt liegt am östlichen Rand des Elms.


Es ist bereits 14.30 Uhr. Noch bevor ich die Altstadt von Schöningen erreiche, halte ich in einem Park an. Hier stehen verlockende Bänke vor Wind und Lärm geschützt in der Sonne, ideal für meine längst überfällige Mittagspause. Zum Glück habe ich Essen und Trinken dabei und bin nicht auf eine Bäckerei angewiesen.


Ich habe mit über 80 km etwa die Hälfte des Weges hinter mich gebracht. Da ich mich hier am höchsten Punkt dieser Tour befinde, hoffe ich, auf dem Rückweg etwas schneller zu sein, da ich tendenziell bergab fahre und den leichten Wind von hinten habe.


Bereits um kurz nach 15 Uhr beende ich meine Rast und fahre weiter. Ich passiere Kloster und Kirche St. Lorenz und fahre über den Burgplatz am Schloss vorbei.



Vom schönen Park mache ich noch einige Fotos, dann verlasse ich Schöningen über den Stadtteil Esbeck.


Das erste Stück geht mit Radweg an der B244 entlang, dann über Landstraße nach Frellstedt.


Dann weiter auf schönen Feldwegen unter der Bahn hindurch nach Süpplingen.



Hier komme ich auf die B1. Naviki will mir mit schöner Landschaft etwas Gutes tun und schickt mich nach rechts in die Feldmark. Diese Strecke bin ich vor kurzem erst gefahren, sie ist wirklich sehr schön aber mit weiteren Umwegen verbunden. Da ich schon so lange unterwegs bin, entscheide mich ab hier für den kürzesten Weg über die B1 nach Braunschweig und schalte das Navi aus.

Die Bundesstraße ist zwar durch den Verkehr relativ laut aber hat durchgehend einen Radweg und die Landschaft rechts und links ist auch sehenswert.


Ich fahre über Sunstedt nach Königslutter. Dann habe ich die letzte längere Steigung nach Bornum zu bewältigen. In Abbenrode geht mein Trinkwasservorrat zur Neige und ich bitte die nette Verkäuferin einer Bäckerei am Wegrand um frisches Leitungswasser, was ich auch erhalte.


Dann komme ich durch Cremlingen und Klein Schöppenstedt nach Braunschweig. Hier orientiere ich mich an den Fahrradschildern Richtung Zentrum. Ich passiere das Staatstheater und kämpfe mich durch das Innenstadtgewirr bis zur Celler Straße.



Auf der B214 setze ich meine Fahrt fort. Die Sonne steht schon tief und wirft lange Schatten über die Braunschweiger Okeraue nach Stadtausgang.


Hinter Watenbüttel muss ich dann nochmal unfreiwillig Zwischenstopp einlegen. Die Sonne ist gerade untergegangen und mein Frontscheinwerfer lässt den Kopf hängen. Anstatt der Straße vor mir beleuchtet er ausschließlich mein vorderes Schutzblech. Einen erforderlichen Torx-Schlüssel habe ich natürlich nicht dabei. Dafür kommt mal wieder mein für alle Zwecke brauchbares "Multitool", die Mullbinde, zum Einsatz.


Die letzten Kilometer kann ich dann, anständig ausgeleuchtet, in der Dunkelheit über Wipshausen und Klein Blumenhagen bis nach Hause fortsetzen.



Route bis Süpplingen

Route Süpplingen-Edemissen





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