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28.05.16

Radtour Parsau



Samstag, 28. Mai 2016
Edemissen - Parsau - Edemissen
115 km

Es ist um die 20 Grad warm, sonnig und schwach windig, der Wetterbericht sagt zwar Gewitterschauer im Laufe des Nachmittags voraus aber wir wollen die Fahrt nach Parsau wagen. Dort haben uns Janina und Markus zur Nachfeier ihres Richtfestes am Mittag zum Grillen eingeladen. Ich habe bei Google-Maps eine Strecke geplant und bin gespannt, ob sie sich gut umsetzen lässt. Mit meinem Spickzettel in der Tasche starten wir früh  um 9.15 Uhr.










Es geht über Wehnsen, Plockhorst und Ohof. Auf den Dörfern blühen riesige Rhododendronbüsche in den Gärten und die Anwohner sind hier auffällig freundlich. Als Peter in Ohof dabei ist, die Schraube an seinem Sattel nachzuziehen, fragt gleich jemand hilfsbereit, ob er mit seinem Werkzeugkasten aushelfen könne. Es fällt auf, dass wir häufiger gegrüßt werden und wir grüßen gern zurück. Die Seerhäuser Straße führt auf einem wunderschönen Weg durch den Wald nach Seershausen.


Hinter Meinersen kommen wir auf die B188, die bis Gifhorn  mitten durch das Naturschutzgebiet „Fahle Heide“ führt. Etwa 10 Kilometer haben wir das gleiche Bild: links von uns rauscht der Verkehr an uns vorbei, rechts von uns werfen hohe Bäume ihre Schatten auf den Radweg und lassen uns trotz des schönen Wetters leicht frösteln. Auf den angrenzenden Waldwegen stehen einige Wohnmobile, in denen junge Damen ihre Liebesdienste anbieten. Gifhorn durchfahren wir über Celler Straße, am Kreisel vor der Stadthalle sprudeln die Fontänen eines Springbrunnens.


Die Hochzeitsmühle an der Lüneburger Straße wird gerade von einer festlich gekleideten Gesellschaft nach Ende der Zeremonie verlassen. Auf Höhe des Mühlenmuseums kommen wir wieder auf die B188. 


Von hier aus hat man schöne Sicht über einen Ausläufer des Mühlensees auf das 16 Hektar große Gelände, auf dem sich derzeit 16 originale oder nachgebaute Mühlen aus 12 verschiedenen Ländern befinden. Ein Besuch der europaweit einzigartigen Einrichtung steht noch aus.


Hinter der Isebrücke wechselt der Radweg über eine Ampel auf die linke Seite der Bundesstraße, auf der wir, begleitet vom Verkehrslärm, weitere 6 km bis Dannenbüttel fahren. Hier biegen wir links-rechts auf die Schulstraße  ab und fahren auf einem sehr schönen befestigten Wald- und Wiesenweg auf den Elbe-Seiten-Kanal zu.


Hinter der Kanalbrücke erwartet uns ein landschaftlich sehr schöner aber mit groben Schotter ausgebesserter Feldweg bis nach Bokensdorf. Um unsere Reifen zu schonen, umfahren wir im Zickzak die steinigsten Stellen, trotzdem sind wir froh, die Bundesstraße verlassen zu haben.


Am Ortsausgang von Bokensdorf kommen wir über den Kirchweg durch ein Waldgebiet am Baldecker- und Rosensee sowie einem weiteren Gewässer.  Hier befindet sich eine sehr idyllische Wohngegend, die Häuser am Wasser haben teilweise ihre eigenen Bootsstege, die Straße ist für den Durchgangsverkehr durch Schlagbäume gesperrt.  



Wir folgen dem Waldweg bis Jembke wo wir über die Schulstraße wieder in die Feldmark gelangen und ohne abzubiegen auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg bis nach Tiddische durchfahren können. Die B248 nach Barwedel ist links übers Feld von weitem zu sehen, rechts von uns sind ebenfalls Felder und Wiesen. 


In Tiddische schlagen wir über den Drömlingsweg den nächsten Weg durch die Feldmark ein. Hier wechselt sich Asphalt mit Schotter ab, aber die Gegend ist absolut verkehrsfrei und ruhig. Nach Feldern und Wiesen durchfahren wir ein Waldstück, dann kommen wieder Felder. Es geht immer nur geradeaus, ein Verfahren ist unmöglich. Am Natursteinwerk Lichtnak kommen wir nach 3,5 Stunden Fahrt in Parsau an und fahren über Haupt- und Bergfelder Straße auf den Rosenweg an dessen Ende das Neubaugebiet beginnt.

Janina und Markus sind schon da und zeigen uns ihren frisch gerichteten Rohbau, die Lage und die Aufteilung der Räume gefällt uns gut. Dann wird der Grill angeschmissen und es gibt lecker Essen. Zum Glück ist vom angekündigten Gewitter nichts zu sehen, wir können draußen in der Sonne sitzen.


Gegen Nachmittag machen wir uns dann auf den Rückweg. Wir fahren die selbe Strecke, an der es nichts auszusetzen gibt, zurück und sind gegen 19.30 Uhr wieder zuhause. 







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