.

20.02.18

RT rund um Braunschweig




Edemissen - rund um Braunschweig - Edemissen
Dienstag, 13. Februar 2018
100 km



Nach dem gestrigen Schneefall verspricht der Wetterbericht für heute und morgen Sonne bei kühlen 5 Grad und schwachem Südostwind. Ich habe bei Naviki eine Route rund um Braunschweig geplant.


Tatsächlich lacht die Sonne schon früh vom wolkenlosen Himmel als ich mich heute morgen um 10 Uhr gut eingepackt aufs Rad schwinge. Zuerst geht es in Richtung Blumenhagen. Die Wege sind frei, auf den Feldern liegt eine feine Schneeschicht.


Ich fahre über die einzige Kreuzung von Voigtholz und folge dem hölzernen Wegweiser nach Wipshausen.


Hinter Didderse fließt die Oker ruhig unter der Brücke hindurch, auf der ich gerade stehe. Sie ist für mich immer wieder ein Blickfang, ich werde ihr heute noch öfter begegnen.


Jetzt geht es auf einem schönen befestigten Feldweg weiter über Adenbüttel nach Lagesbüttel.


Die Oker ist nicht der einzige Fluss, der meinen Weg mehrmals kreuzt. In Harxbüttel und in Wenden treffe ich auf die Schunter und gerade habe ich den Mittellandkanal überquert.


In Waggum passiere ich den Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Von hier aus ist hinter einem hohen Zaum nur eine kahle Rollbahn zu sehen, die Flughafengebäude und Anlagen befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite. Nach einer kurzen Waldpassage fahre ich auf einem breiten, verschneiten Feldweg längs am Flughafengelände entlang. Zur Verlängerung der Start- und Landebahn wurden hier auf der östlichen Seite die Bäume erheblich gekürzt.


Bis Schapen geht es auf der Landstraße weiter. Der Verkehr hält sich in Grenzen, nicht immer gibt es einen Radweg.


Dann verlasse ich die Straße und tauche ins Landschaftsschutzgebiet Riddagshausen ein.


Neben dem Naturschutz dient es auch der Naherholung, schön angelegte Wege und Sitzecken laden zum spazieren gehen und verweilen ein.


An schattigen Abschnitten befinden sich hier teilweise noch große Schneefelder, die sich problemlos befahren lassen.


Ich fahre auf dem Dr.-Wilke-Weg, direkt neben dem Schapener Graben entlang. Hier ist der Weg durch die Sonne schneefrei und schön trocken.


Es ist wunderschön hier, das Wasser im Sumpfgebiet zu meiner Rechten ist leicht über gefroren und mit einer feinen Schneeschicht bedeckt.


Hinter einer Kurve liegen die Riddagshäuser Teiche. Ich stelle das Rad ab und steige auf die Beobachtungsplattform, die auf meinem Weg liegt.


Mein Blick schweift über den zugefrorenen Schapenbruchteich. Mit ihm verbunden liegt auf der anderen Seite des Weges der Mittelteich. Die Wassertiefe beträgt teilweise nicht mehr als einen Meter, trotz verschiedener Sanierungsmaßnahmen verlanden die Teiche zunehmend. Die naturnahen Stillgewässer mit Schilfzonen und die unterschiedlichen Biotope bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.



Mein Weg, der Fischerweg, führt zwischen beiden Teichen hindurch.


Am Rande des Mittelteichs befinden sich Fischzuchtbecken eines Fischereibetriebes. Dann passiere ich den Kreuzteich und verlasse kurz darauf dieses wunderbare Stück Natur.


Ich überquere eine große Straße, den Messeweg und komme wieder auf einen Feldweg. Rechts von mir befindet sich eine Außenstelle des Julius Kühn-Institutes - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen. Dann folgt ein riesiges Areal von Schrebergärten und der Braunschweiger Hauptfriedhof.


Ein verschneiter Radweg führt zwischen der A39 und den Gleisanlagen des Güterbahnhofs hindurch, die ich zuvor überquert habe. Durch die laublose Vegetation sind einige abgestellte Wagons zu sehen.


Für die nächsten 6 Kilometer fahre durch die Braunschweiger Stadtteile Lindenberg, Rautheim und Mascherode bevor ich wieder in ein Waldgebiet, dem Kohliholz einbiege.


Kurz darauf bin ich im Heidbergpark, eine gepflegte Grünanlage im gleichnamigen Stadtteil. Zentraler Bestandteil ist der Heidbergsee, bestehend aus zwei zusammenhängenden Seen einer ehemaligen Kiesgrube. Naherholungsgebiet und beliebtes Ausflugsziel nicht nur für Anwohner.


Hinter Stöckheim habe ich die Oker wieder und werde ihr die nächsten 6 Kilometer nicht mehr von der Seite weichen.


Es gibt immer wieder sehr verschneite Ecken auf der Strecke. Zwei wunderbare Kopfweiden am Kulkebach bei Leiferde haben es mir angetan.


Es ist inzwischen kurz vor 15 Uhr, mein Magen knurrt schon seit einer Weile. An einem sonnigen Platz am Okerufer kurz vor Rüningen mache ich Pause, esse etwas und trinke heißen Tee aus der Thermoskanne.


Die Oker schlängelt sich majestätisch neben meinem Weg entlang, an einigen Abschnitten glitzert der Schnee auf dem Weg in der Sonne.


Dann komme ich auf das Südseegebiet zu. Der See wurde zum Schutz vor dem Okerhochwasser künstlich angelegt und wird für die Naherholung und den Wassersport genutzt.


Zahlreiche Spaziergänger, Enten und Gänse teilen sich mit mir den Weg durch die schöne Parkanlage.


Mein Weg führt genau zwischen der Oker und dem Südsee hindurch und ist eine Augenweide.



Ein weiteres Naherholungsgebiet schließt sich an, der Kennel mit seinen drei Teichen.


Hinter der Oker liegt auf einer kleine Anhöhe das Schloss Richmond. Einst Refugium der Herzogin Augusta. Der Name ist angelehnt an den Richmand Park an der Themse zur Erinnerung an ihre englische Heimat.


Nachdem ich die formschöne Okerbrücke hinter mir gelassen habe, wird es wieder verkehrsreicher.


Mein Redweg führt ein Stück an der A39 entlang, dann folgen die Stadtteile Gartenstadt, Broizem und Weststadt.


Ich passiere ein weiteres Schrebergartengebiet am Rande eines Waldstücks. Die Wege sind noch verschneit und bis auf wenige Spaziergänger bin ich hier wieder alleine.


Lamme ist der letzte Braunschweiger Stadtteil meiner heutigen Radtour. Ich nehme Kurs auf Bortfeld.


Über Wendeburg und Rüper führt mein Weg weiter nach Meerdorf.


Es ist 17 Uhr, die Sonne steht schon tief als ich den letzten kleinen Hügel vorbei an den drei Strommühlen zwischen Meerdorf und Mödesse hinauffahre.


Eine wunderbare und sehr abwechslungsreiche Radtour geht zu Ende. Ich war angenehm überrascht über die vielen Parkanlagen, Gewässer und Schrebergärten die Braunschweig zu bieten hat. Bei bestem Winterwetter mit viel Sonne und wenig Wind bin ich gut voran gekommen und habe den Tag genossen.


Route




























Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen