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04.02.18

RT Edemissen-BS-WOB




Freitag, 26. Januar 2018
Edemissen-Hoheneggelsen-Braunschweig-Vorsfelde
92 km


Meinen 2. freien Tag nutze ich für eine Tour nach Vorsfelde. Um kurz nach 10 Uhr geht es los. Der schwache Wind kommt aus süd-westlicher Richtung, es ist trocken und mit 8-10 Grad immer noch verhältnismäßig warm.

Da ich erst in 6 -7 Stunden da sein möchte und heute Abend mit Peter im Auto zurückfahre, habe ich die 50-km-Tour etwas erweitert. Zuerst fahre ich über Stederdorf, vorbei am Herzberg und dem Naturschutzgebiet Fuhsetal. Der Landgraben fließt unter der maroden Steinbrücke hindurch, die Bäume in den feuchten Auewiesen sind kahl.


Mein Weg führt über Handorf und Bülten nach Adenstedt.


Jetzt befinde ich mich auf der Zielgeraden zu einem Ort, in dem ich noch nie war: Mölme. Die Landstraße zugunsten eines Feldweges zu verlassen war wohl doch nicht so eine gute Idee, ich habe meine Mühe, hier durch zu kommen. Zum Glück habe ich mein Rad von der gestrigen Tour noch nicht sauber gemacht.


Hinter der kleinen Ortschaft komme ich dann wieder auf eine Landstraße die sogar über einen anständigen Radweg verfügt. Vor mir liegt Hoheneggelsen.


Weiter geht es an der B1 entlang bis nach Groß Lafferde. Der 31 Meter hohe Wasserturm an der Marktstraße ist Industriedenkmal und Wahrzeichen des Ortes.


Der nächste Ort ist Klein Lafferde, ich fahre durch schmale Dorfstraßen an Bauernhöfen und alten Scheunen vorbei.


Die nächsten Orte, Bodenstedt und Wierte sind ebenfalls sehr ländlich. Viele Wiesen stehen unter Wasser, Sturmtief Friederike hat auch hier Spuren hinterlassen.


Hinter Sonnenberg überquere ich den Stichkanal Salzgitter und verlasse den Landkreis Peine. Der folgende Ort Timmerlah gehört bereits zu Braunschweig.


Auf einem asphaltierten Feldweg geht es verkehrsberuhigt weiter. In der Braunschweiger Weststadt teile ich mir den Weg durch die Parkanlage einer Hochhaussiedlung mit vielen Schulkindern. Es scheint gerade Unterrichtsschluss zu sein.


Auf Höhe der A39 - Abfahrt Gartenstadt wird es verkehrsreicher und unruhiger. Diese Ecke ist mir ziemlich unbekannt und ich bin froh um mein Navi.


Einige Meter weiter passiere ich das Messegelände und komme in den Bürgerpark, hier kenne ich mich wieder aus.


Der Bürgerpark ist wunderschön gepflegt und gehört zu den ältesten und größten Parkanlagen der Stadt Braunschweig. Einige Spaziergänger sind hier unterwegs und genießen wie ich die Ruhe.


Ich schiebe mein Rad über eine kleine Brücke und schaue in die Oker, die mitten durch dieses schöne Naherholungsgebiet fließt. Dann passiere ich noch den Teich vom Bürgerpark und verlasse diesen idyllischen Ort wieder.


Am Hauptbahnhof ist es vorbei mit der Ruhe, Autoverkehr und viele Ampeln bremsen mich aus.


Mein Weg führt durch das östliche Ringgebiet, schön ist es hier nicht. Erst als ich auf die Roonstraße abbiege, wird die Wohngegend ansprechender. Die St. Pauli Kirche und einige schön restaurierte Wohnhäuser säumen die Straße.



Nachdem ich eine Weile an der geschlossenen Schranke der S-Bahn-Linie gewartet habe, geht es weiter durch die Braunschweiger Stadtteile Gliesmarode, Volkmarode und Dibbesdorf.


Mit unterqueren der A2 verlasse ich Braunschweig. Schon seit Gliesmarode fahre ich bequem auf einem Radweg neben der L295 her, dafür ist die Strecke nicht besonders spannend.


Hinter Lehre überquere ich die Schunter, die Auwiesen sind überschwemmt und der Fluss führt Hochwasser.


Ich folge der Landstraße weiter und entdecke bei Flechtorf auf einem Feld mit Gründünger eine Gruppe Schwäne, denen scheint es zu schmecken.


Jetzt verlasse ich die L295 und komme auf die alte Braunschweiger Straße, die parallel zur A39 verläuft. Inzwischen habe ich auch die Wolfsburger Stadtgrenze erreicht.


In Mörse unterquere ich die Autobahn, passiere den Detmeroder Teich und werde von Naviki auf einen Radweg geschickt, der schon bessere Zeiten gesehen hat. Er ist etwas zugewachsen aber befahrbar, nach 1-2 km fahre ich auf die Rückseite eines Absperrschildes zu. Aus der anderen Richtung wäre ich hier nicht drauf gekommen, sondern hätte einen Schlenker durch Dermerode machen müssen.


Ich komme gut an der Absperrung vorbei und habe auch wieder einen guten Radweg vor mir. Es ist ziemlich diesig aber der angekündigte Regen lässt zum Glück noch auf sich warten.


Im Wolfsburger Stadtteil Rabenberg begrüßt mich eine übergroße silberne Golf-GTI-Skulptur.


Auf der Berliner Brücke überquere ich die Bahn und den Mittellandkanal. Die Volkswagen-Arena steht direkt am Kanal im Allerpark.


Auf der gegenüberliegenden Seite des Berliner Rings befindet sich die Autostadt mit den beiden weithin sichtbaren Autotürmen als Wahrzeichen. Sie fungieren als Lager, hier finden bis zu 800 Neuwagen Platz.


In einiger Entfernung sehe ich das Wolfsburger Schloss im Park hinter der Aller.


Im Stadtteil Teichbreite befindet sich parallel zur neuen Umgehung die ehemalige B188. Die Bäume der Allee zeigen den alten Verlauf. Dicke, kugelrunde Mistelbüsche haben sich in den Baumkronen ausgebreitet und sind jetzt im Winter besonders gut zu sehen.


Kurz darauf erreiche ich mein Ziel in Vorsfelde. Gerade noch rechtzeitig vor dem Regen, der kurz nach meiner Ankunft einsetzt.


Route



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