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08.01.17

Radtour Hämelerwald




Samstag, 07.01.2017
Edemissen - Hämelerwald - Edemissen
34 km


Nach dem schönen Sonnenschein von gestern lässt das Wetter heute zu wünschen übrig. Es ist bewölkt und mit -5 Grad ziemlich frisch aber noch trocken und schwach windig. Trotzdem wollen wir etwas Frischluft tanken und machen uns nach dem Frühstück zu eine kleinen Radtour durch die Umgebung auf.

Wir fahren gegen den Wind über den Ölheimer Weg nach Wendesse. Dort biegen wir in die Feldmark ein und fahren erst auf Schotter, dann auf schön befestigten Wirtschaftswegen. Einige Bauern sind hier mit dem Trecker unterwegs und beseitigen liegengebliebene Kartoffel- oder andere Abfälle auf den eisig gefrorenen Feldern.

Wir überqueren die A2 und rollen den Berg hinunter nach Eixe wo wir über den Hof eines Landhandels an der Eixer Mühle die Fuhse überqueren.


Eine schmale alte Straße schlängelt sich idyllisch durch die Fuhseaue. Das entfernte Geräusch einer Motorsäge unterbricht die Ruhe, im angrenzenden Waldstück wird aufgeräumt und Brennholz produziert.

Vöhrum lassen wir links liegen und biegen auf die Straße "Zum Hämelerwald" an der renovierten Mühle in die nächste Feldmark ein. Zu sehen gibt es nicht viel, die Felder sind kahl und flach. Hinter uns ist Vöhrums Ortsrand zu sehen und vor uns liegt der Hämelerwald.


Obwohl ich sonst Waldwege weitestgehend meide, steuern wir sie heute an. Der Wald bietet etwas Schutz vor der Kälte und dem leichten Wind, Sonnenstrahlen gibt es heute nicht. Am Bahnübergang vor der Ortschaft erreichen wir den Hämelerwald.


Die Straße führt am Waldsee vorbei, durch ein Wohnviertel. Dann fahren wir durch Hämelerwald-Süd und tauchen hier wieder in den Wald ein. An den Wegrändern liegen überall Stapel von gefällten und zurecht gesägten Baumstämmen. Die Geräusche der Motorsägen hallen durch den Wald und begleiten uns auch hier. Jetzt scheint Hochsaison der Hobby-Waldarbeiter zu sein.

Trotzdem ist es schön hier, die Wege sind fest gefroren, die Laubbäume sind kahl, dadurch ist es hell genug. Der ein oder andere Vogel fliegt auf der Suche nach Nahrung über unsere Köpfe hinweg. Umgestürzte oder tote Bäume lockern die Vegetation wie ein Stillleben auf.


Nach einer Weile überqueren wir mitten im Wald die Bahn noch einmal und fahren ein Stück parallel dazu bis wir den Hämelerwald hinter uns lassen. Hier stoßen wir auf einen Weg den wir von der Strecke Hannover-Edemissen kennen und schon oft gefahren sind.

Im weiteren Verlauf überqueren wir wieder die A2. Auf dem folgenden holperigen Feldweg müssen wir den zugefrorenen Pfützen ausweichen und fahren in Schlangenlinien auf Arpke zu. Dann geht es durch den Strommühlenpark nach Oelerse und Abbensen. Hier verlassen wir die Edemisser Landstraße und fahren hinter dem Neubaugebiet in die Feldmark. Kurz vor Ölheim kommen wir an das kleine Flüsschen Schwarzwasser.



Die Wiesen auf der gegenüberliegenden Seite stehen oft unter Wasser, jetzt schimmern große Eisflächen durch die kargen Büsche und Bäume.


Die Apfelbäume am Ölheimer Weg sind ohne Laub aber hängen zum Teil noch voll mit Früchten und erinnern mich an einen vergessenen geschmückten Weihnachtsbaum. Hier hat es leichtes Schneegestöber gegeben, meine Fußspitzen kribbeln inzwischen trotz der dicken Schuhe vor Kälte.


Wir sind froh, uns kurz darauf zuhause bei einem heißen Tee aufwärmen zu können. Aber trotz des tristen Wetters war es eine schöne, erfrischende Radtour.

Route





1 Kommentar:

  1. Meine Freundin!
    Der von Dir fotographierte Baum beeindruckt mich ganz besonders...
    Solche Natur-Faszinationen sieht man eben nicht, wenn man nur mit dem Auto unterwegs ist.

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