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02.04.17

Radtour Marienburg



Samstag, 01. April 2017
Edemissen - Nordstemmen - Edemissen
115 km


Heute ist Peter mal wieder dabei, Ziel ist Schloss Marienburg in Nordstemmen. Um nicht die gleiche Strecke wie kürzlich nach Hildesheim zu fahren, setze ich bei meiner Planung etwas mehr Zwischenziele und bin gespannt, was Naviki daraus macht.

Über Stederdorf geht es am Herzberg vorbei und am westlichen Stadtrand der Peiner Kernstadt. Die frisch ausgetriebene Weide am Landgraben in den Kammerwiesen ist ein erster Blickfang.


Es geht weiter über Berkum und Rosenthal, dann auf einem Sandweg durch ein kleines Waldstück, dem Heers. Über Groß Solschen und Adenstedt kommen wir nach Bierbergen. Vor der St.Martin Kirche biegen wir ab nach Soßmar. Wir fahren überwiegend auf Landstraßen, hier ist aber relativ wenig Verkehr.


Hinter Soßmar kommen wir auf einen asphaltierten Feldweg. Die Gebäude der Zuckerfabrik Clauen sind über das angrenzende Feld zu sehen. Im Jahre 1869 wurde das Werk in der Hildesheimer Börde als bäuerliche AG gegründet. Heute wird hier kristalliner Weißzucker produziert.


Der Weg führt bis an den Ortsrand von Bründeln, an dem schön angelegten Park mit dem kleinen Gewässer bin ich auf dem Weg nach Hildesheim auch vorbeigekommen.



Wir fahren weiter durch die Feldmark, über den Bruchgraben bis zur B494, die wir bis nach Harsum begleiten. Dann geht es am Rand des Subeeksholz vorbei hinunter an den Stichkanal Hildesheim.



Der gut 15 km lange Stichkanal verbindet den Mittellandkanal mit dem Hildesheimer Hafen und endet hier. Wir verlassen den Kanal über das Gewerbegebiet am Hafen.


Dann überqueren wir das Flüsschen Innerste und kommen in den Hildesheimer Stadtteil Himmelsthür.


Hier machen wir einen Abstecher zum Einkaufszentrum. Peter besorgt beim griechischem Imbisswagen etwas für unsere Mittagspause, die wir aber erst am Ziel machen wollen. Wir setzen unseren Weg fort, es geht an der Bahn entlang bis zur Ortschaft Emmerke.


Ab hier können wir in der Ferne bereits den Marienberg mit dem Schloss sehen, unser heutiges Ziel.


Auf schönen Feldwegen geht es weiter durch kleine Orte bis nach Nordstemmen. Jetzt befinden wir uns auf der Zielgeraden und kommen dem Schloss immer näher.


Auf Serpentinen kurbeln wir uns den letzten Anstieg hoch. Die Steigung ist aber moderat, die ganz kleinen Gänge brauchen wir nicht.



Dann sind wir oben und das Schloss Marienburg liegt vor uns. König Georg V. von Hannover hat es in den Jahren 1857 - 1867 erbauen lassen als Geschenk an seine Ehefrau, der Königin Marie. Darauf geht auch der Name Marienberg und Marienburg zurück. Heute befindet sich das Schloss im Privatbesitz von Erbprinz Ernst August von Hannover.


Wir stellen die Räder ab und schauen uns im Innenhof der Marienburg um. In den ehemaligen Stallungen befindet sich heute ein Restaurant, die Räumlichkeiten stehen für Feiern und Tagungen zur Verfügung und in den restaurierten Salonräumen des Kronprinzen ist ein Standesamt eingerichtet.


Alles sehr nett anzusehen, aus Zeitgründen verzichten wir auf eine Führung und machen es uns vor dem Schloss zum Essen gemütlich. Vor der wunderschönen Kulisse bei strahlendem Sonnenschein lassen wir es uns schmecken.



Nach dem leckeren Essen und einer ausgedehnten Pause packen wir alles wieder zusammen und machen uns auf den Rückweg. Wir rollen die Serpentinen des Marienberges wieder hinunter und fahren parallel zum Leineufer auf einem Feldweg bis nach Schulenburg.



Ab hier geht es auf einer Landstraße mit schönem Radweg weiter. Es lässt sich prima fahren, den leichten Wind haben wir jetzt von hinten.


Bei Ruthe überqueren wir die Leine und die Innerste wieder. Unterwegs werden wir immer wieder mit wunderschöner Landschaft belohnt. Der Frühling zeigt sich jeden Tag mehr, die Wiesen werden grüner und die austreibenden Bäume zeigen ihr saftig hellgrünes Kleid. Einige Wildgänse suchen hier nach Futter.


Zwischen Heisede und Hotteln wird die Landschaft etwas hügeliger. Auf einem asphaltierten Feldweg überwinden wir den Wehmberg und den Delmberg ohne sehr große Anstrengung.


Die Strecke ist richtig gut, ohne Verkehr rollen wir durch kleinere Ortschaften. Unterwegs gibt es immer etwas schönes zu sehen.


Wie zum Beispiel die blühenden Osterglocken am Wegesrand, die uns bis in die Ortschaft Bledeln erfreuen.


Die folgende Strecke führt dann wieder an der Straße entlang, meist mit bequemen Radwegen über weitere kleine Orte bis nach Gretenberg.


Hier müssen wir einen Golfplatz umfahren, der bei dem schönen Wetter gut besucht ist. Kurz vor Rethmar kommen wir an den Mittellandkanal und beschließen, entgegen der geplanten Route, das letzte Stück den Kanalwirtschaftsweg zu benutzen.


Der feine Schotter lässt sich gut befahren und durch die entgegenkommenden Schiffe gibt es auch hier wieder einiges zu sehen. Die Sonne scheint immer noch und es ist herrlich warm.


Von Mehrum bis Schwicheldt fahren wir erst durch das Industriegebiet Ackerköpfe dann in einiger Entfernung oberhalb des Kanals weiter, weil der Weg auf dieser Seite unten nicht befahrbar ist.


Bis zur Landstraße nach Vöhrum bleiben wir auf diesem Weg und verlassen hier den Mittellandkanal.


Über Vöhrum geht es dann am Eixer See vorbei und durch die Feldmark nach Wendesse. Dann weiter über Ölheim nach Hause.

Das Wetter war mal wieder super und die Strecke zu einem sehenswerten Ziel war sehr schön und abwechslungsreich.


Route






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